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#hubstartups: Finanzguru

Foto vom Finanzguru Co-Founder Benjamin Michel

Welchen Rat würdest du anderen Gründern geben?

Ein eigenes Unternehmen zu gründen ist das größte Abenteuer, das ich bisher erlebt habe. Es macht unheimlich viel Spaß und es gibt viele Höhen, aber auch Tiefen. Wie bei jeder Reise ist die Gemeinschaft, mit der man unterwegs ist, am wichtigsten. Und gerade hier empfehle ich jedem das Team sehr sorgfältig auszuwählen. Das Team sollte unterschiedliche Stärken vereinen, auch in schwierigen Phasen zusammenhalten, offen und sachlich diskutieren und kompromissbereit sein. Und mit dem richtigen Team gilt es dann einfach zu starten. Als Unternehmer wird man ohnehin in so vielen Dingen scheitern – selbst mit der besten Vorbereitung. Die Kunst ist es, mit Rückschlägen umzugehen, nicht die gleichen Fehler zu wiederholen und ununterbrochen zu lernen und den eingeschlagenen Weg anzupassen bis sich der Erfolg einstellt.

Was hat dich am meisten überrascht, als du gegründet hast?

Besonders überrascht hat mich, wie kleine Situationen oder Begegnungen den Unterschied über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens ausmachen können. So haben wir z.B. am Anfang unseres Unternehmens an einem Hackathon teilgenommen, das auf YouTube veröffentlicht wurde. Über dieses Video ist eine große Bank auf uns aufmerksam geworden, wodurch wir unseren ersten großen Auftrag erhalten haben. Als Gründer sollte man jede Möglichkeit nutzen, um sich oder sein Produkt bekannt zu machen.

Was wünschst du dir von der Politik/vom Standort Deutschland?

Ich würde mir wünschen, dass die Politik in Deutschland unternehmerisches Denken in Schulen und Universitäten fördert. Insgesamt sind wir ein sehr sicherheitsorientiertes Land, in dem es uns sehr gut geht und wir mit Status Quo eigentlich zufrieden sein könnten. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir den Schülern und Studenten vermitteln, dass Unternehmertum viele Chancen bietet und Innovation fundamental wichtig ist, damit wir auch in Zukunft in Deutschland ein angenehmes Leben führen können. Sonst werden wir das Entwicklungsland von Morgen sein. 

Warum hat Deutschland kein führendes Startup-Ökosystem?

Meiner Meinung nach hat in Deutschland lange Zeit eine aktive Gründerkultur und Wagniskapital gefehlt, was sich glücklicherweise in den letzten Jahren sehr stark geändert hat. Inzwischen ist es „cool“ ein eigenes Startup zu gründen und die weitergehende Harmonisierung der europäischen Märkte eröffnet für viele Startups ganz neue Potentiale, was wiederum Investorengelder anlockt. Insbesondere im Finanz- und Versicherungsbereich bin ich überzeugt, dass deutsche Startups eine führende Rolle in Europa einnehmen können.
 

#hubstartups: DIPAT

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